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Während in früheren Jahren die Rübenzüge sehr oft noch eine interessante Bespannung boten, waren in der Rübenkampagne 2006 schon sehr häufig Ochsen anzutreffen, besonders bei den Rübenzügen von der Nordwestbahn nach Tulln. Leider ist auch die Gegend recht flach und nicht sehr attraktiv, und so kommt man, auch wenn es einmal einen Tag ohne Nebel gibt, kaum zu lohnenden Motiven. Der Einsatz eines 1014-Tandems auf dieser Strecke im Rübenverkehr blieb auch ein Einzelfall, und so konnte am 6.10.2006 lediglich die 1116.025 sonnig angetroffen werden. |
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9. Oktober 2006 - MarcheggAuf der eingleisigen, nicht elektrifizierten Strecke zwischen Gänserndorf und Marchegg kommen im Personenverkehr ausschließlich Triebwagen der Reihe 5047 zum Einsatz. Im Zweistundentakt werden die Züge nach Bratislava durchgebunden, die Züge dazwischen enden in Marchegg. Selten sind die Einsätze eines beigen 5047, da Wien Ost gar keine und Wiener Neustadt auch nur noch vier besitzt. Am 9. Oktober 2006 wartet der Wiener Neustädter 5047.030 seine Mittagspause im Bahnhof Marchegg ab, um dann die Fahrt nach Gänserndorf anzutreten. |
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9. Oktober 2006 - RübeDer Rübenverkehr zwischen Stadlau und der Zuckerfabrik in Siebenbrunn bietet noch interessante Bespannungen. Obwohl auch hier schon die neuen Maschinen die Hauptlast übernehmen, kommt auch die Reihe 2143 noch zum Einsatz. Planmäßig sollte am Nachmittag der 75093 während der Rübenkampagne mit der üblichen 2070 und zusätzlich einem 2143-Tandem geführt werden, wobei diese Traktionform kaum jemals zustandekommt. So war auch am 9. Oktober das 2143-Tandem mit ihren Rübenzügen verspätet unterwegs, und die 2070 zog allein den langen Fahrverschub samt den leeren Rübenwagen nach Stadlau. Im Hintergrund sind die Rübenwagen eines vollen Rübenzuges zu sehen, der von der 2143.071 alleine (statt des 2143-Tandems) mit etwa einer Stunde Verspätung nach Siebenbrunn gebracht wird. |
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10. Oktober 2006 - Semmering IDen Vorspann- und Nachschiebedienst am Semmering besorgten auch im Jahr 2006 die Maschinen der Reihe 1142. Da am Vormittag ein Großteil der Güterzüge über den Semmering Richtung Süden unterwegs ist und nur vereinzelte Güterzüge von Mürzzuschlag Richtung Gloggnitz fahren, kann man immer Lokzüge nach Gloggnitz antreffen. Manchmal sind die Maschinen alleine unterwegs, oft werden sie zu zweit oder zu dritt überstellt, und seltener kann man auch mehrere Maschinen auf einmal erwischen. |
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Mit den beiden Intercities am Vormittag aus Graz (IC550 und 552) kamen im Jahr 2006 noch zwei 4010er auf den Semmering, die bei bestem Licht an interessanten Stellen fotografiert werden konnten. Während in der Winterzeit der Winkel für den späteren IC552 schon schlecht ist, da das Licht dann fast rechtwinklig kommt, kann man während der Sommerzeit den IC552 "Stadt Bruck an der Mur" sowohl auf dem Krauselklauseviadukt, als auch bei der Ausfahrt aus dem Krauseltunnel noch perfekt ablichten. Der letztgenannte Tunnel ist nur 14m lang und somit auch der kürzeste Tunnel auf der Semmeringbahn. |
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10. Oktober 2006 - SüdbahnZu Mittag werden die Bahnhöfe Ternitz (Mo-Fr) und Neunkirchen (Mo, Mi, Fr) vom Fahrverschub von Wiener Neustadt aus bedient. Da auch der Fahrverschub nach Payerbach-Reichenau in der Früh den Bahnhof Ternitz mitnimmt, verkehrt der 77155 zu Mittag speziell am Dienstag und Donnerstag bei der Hinfahrt öfters ohne Fracht, womit dem Fotografen dann nur ein unfotogener Lokzug bleibt. Wegen Bauarbeiten im Bahnhof Ternitz hatte dieser Zug jedoch am 10. Oktober 2006 zwei Schotterwagen zu beförden und konnte bei der Einfahrt in den Zielbahnhof aufgenommen werden. |
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11. Oktober 2006 - Semmering IIVon wenigen Ausnahmen abgesehen befinden sich die Schnellzüge auf der Südbahn in fester Hand der 1016/1116; man erinnere sich, dass hier noch vor wenigen Jahren (zwar nur für kurze Zeit) planmäßig 1044-Tandems angetroffen werden konnten! Neben interessanten Planleistungen, wie beispielsweise am EC32/EC33, können die "44er" gerade während der Rübenzeit, wo traditionell mehr Maschinen benötigt werden, öfters in 1116-Umläufen beobachtet werden, beispielsweise am 10.10.2006 am OEC732 und am 10. und 11.10.2006 am OEC557. |
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17. Oktober 2006 - MariazellerbahnAm 17. Oktober 2006 war die 2095.006 außerplanmäßig auf der Mariazellerbahn im Einsatz, normalerweise sollte der Zug mit 1099 geführt werden. Laubenbachmühle wird planmäßig von der Reihe 2095 nur mit dem drei Stunden später verkehrenden 6813 erreicht, welcher an diesem Tag ebenfalls mit 2095 bespannt war, womit sogar 2 Maschinen nach Laubenbachmühle unterwegs waren. Die 2095.006 besitzt als einzige 2095 auf der Mariazellerbahn noch die beige Bauchbinde, in dieser Lackierungsvariante gibt es sonst nur noch die 2095.007 im Ybbstal. |
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25. Oktober 2006 - SüdbahnAuf der Südbahn zwischen Wien und Wiener Neustadt kommt es derzeit häufig zu "eingewickelten" Lokomotiven, da einige Züge bis Wiener Neustadt vereinigt geführt und dort (ohne den zweiten Zugteil erst bespannen zu müssen) geteilt werden. So verkehrt zum Beispiel der erste Teil des SPR2785 nach Hartberg und ist mit einer 2016 bespannt, während der zweite Teil aus einem 1142- Wendezug besteht und in Wiener Neustadt auf den 2882 wendet und somit über die Pottendorfer Linie wieder nach Wien zurück kehrt. Üblicherweise (E2793, SPR2795, SPR2797) wird der zweite Teil Richtung Payerbach-Reichenau bzw. Mürzzuschlag weitergefürt. |
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27. Oktober 2006 - Semmering IIIKohlezüge über den Semmering werden wegen dem hohen Zuggewicht meist in zwei Teilen über den Berg gebracht. In Gloggnitz wird der Zug geteilt, der erste Teil bekommt wenn nötig noch eine Vorspannmaschine und macht sich sofort auf den Weg nach Mürzzuschlag. Der zweite Teil wird dann entweder von den selben Maschinen geholt, die dafür nach Gloggnitz zurückkehren, oder von anderen gerade verfügbaren Loks nach Mürzzuschlag befördert, wo der Zug wieder vereinigt wird. Am 27.10.2006 wurde der erste Teil von 1142.643+616, mit denen der Zug aus Hohenau gekommen war, und der zweite Teil mit den dafür aus Mürzzuschlag zugeführten 1142.682+554 über den Semmering gezogen. |
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Zwischen den Bahnhöfen Payerbach-Reichenau und Eichberg wurde im Herbst 2006 ein Streckengleis saniert, wodurch nicht nur der Bahnbetrieb behindert sondern auch dem Fotografen das Leben schwer gemacht wurde. Gerade in der schönsten Jahreszeit, wenn sich am Berg die Bäume verfärben, waren durch die Bauarbeiten viele Fotostellen unbrauchbar geworden. Bis Küb wurden Ende Oktober jedoch die Arbeiten soweit abgeschlossen, dass in letzter Minute, bevor die Bäume alle Blätter verloren hatten, noch ein paar Aufnahmen möglich waren. |
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Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, wird auch das Fotografieren im Bergland immer schwieriger. Die Umstellung auf Winterzeit tut noch ihren Rest dazu, und so war es am 27.10. letzmals möglich, den EC33 "Allegro Stradivari" von Wien nach Venedig auf der Semmering-Nordrampe aufzunehmen. Während der Gegenzug am Vormittag mit der Mozart- 1116.250 unterwegs war, fuhr am Nachmittag (obwohl es sich im Normalfall um den selben Umlauf handelt) die blutorange 1044.097 mit dem italienischen Wagensatz Richtung Süden. Nur 10 Minuten nach dem EC33 war die Sonne bereits hinter dem Berg verschwunden. |
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30. Oktober 2006 - RübeDie Rüben von den Bahnhöfen entlang der Nordwestbahn werden zur Zuckerfabrik nach Tulln befördert, wobei die eingleisige Verbindungsstrecke Stockerau- Absdorf befahren wird. Die Strecke verläuft in der Ebene, die einzige Erhebung ist der etwa 1km nördlich verlaufende "Wagram", eine Höhenstufe, die ihren Ursprung in Ablagerungen von Donauschotter am damaligen Meeresrand hat, zu sehen links im Bild. Der Rübenzug aus Göllersdorf wurde vor wenigen Minuten in Stockerau gestürzt, und wird in Kürze nach nur 17km Fahrt im Bahnhof Absdorf-Hippersdorf neuerlich die Fahrtrichtung wechseln. |
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