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1. September 2004 - Ebreichsdorf
Einer der drei letzten Umlauftage der Wiener Neustädter 2143 ist der Fahrverschub Ebenfurth. Von diesem wird neben Obereggendorf und Wampersdorf auch Ebreichsdorf bedient, wo an diesem Tag ausreichend Fracht vorhanden war- zum dortigen Lagerhaus waren sowohl leere Wagen bezustellen als auch volle abzuholen. Zum Einsatz kam am 1. September die grüne 2143.040, die zwar sehr häufig rund um Wiener Neustadt sowohl planmäßig als auch außerplanmäßig statt einer 2016 anzutreffen ist, meistens wird sie jedoch auf den Personenzügen nach Sopron über Mattersburg eingesetzt. Diese Maschine trägt keine historische Farbgebung im eigentlichen Sinn, denn die 2143.040 wurde bereits in blutorange ausgeliefert. Das Bild zeigt die tannengrüne 2143.040 vor dem Lagerhaus Ebreichsdorf. |
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2. September 2004 - Kärnten I
Auf der Görtschitztalbahn- abzweigend von der Südbahnstrecke im Bahnhof Launsdorf-Hochsoterwitz- gibt es nur noch Güterverkehr, der bis Brückl auch recht bedeutend ist. Die dort ansässige Donau-Chemie sorgt regelmäßig für hohes Frachtaufkommen und erfordert eine zweimalige Bedienung an Werktagen. Mit der Ablieferung weiterer 2016 ist auch diese Leistung auf die neuen Dieselloks übergegangen. Ende August/ Anfang September war jedoch außerplanmäßig die Reihe 2043 eingesetzt, da zu wenige 2016 verfügbar waren. Am frühen Morgen erreicht am 2. September die 2043.074 den Bahnhof Brückl; an den Tagen zuvor war sogar die Erzberg- 2143.555 für diese Leistung eingeteilt. |
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Die Görtschitztalbahn wird noch bis Wietersdorf befahren, jedoch ist dort das Frachtaufkommen nicht so hoch. So hatte die 2043 auch neben dem Dienstwagen nur zwei Schiebewandwagen für Wietersdorf zu befördern, außer der Donau- Chemie in Brückl am 2. September die einzige Frachquelle an dieser Strecke. Die 2143.074 wurde mit dem kurzen Verschubgüterzug bei Klein St. Paul aufgenommen, während die ersten Sonnenstrahlen das Görtschitztal erleuchteten. |
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Zurück nach Brückl hatte die 2043 überhaupt sehr leichtes Spiel- nur einen zweiachsigen
Staubkesselwagen hatte sie außer dem Dienstwagen zu ziehen. Nach dem Bahnhof Eberstein konnte der kurze
Fahrverschub bei der Talfahrt aufgenommen werden. |
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Die Südbahnstrecke zwischen St. Veit an der Glan und Klagenfurt ist nun zwar durchgehend zweigleisig ausgebaut, jedoch ist auch dort der Verkehr für eine Hauptstrecke nicht besonders dicht. Güterzüge fahren nach wie vor teilweise über die Ossiacherseestrecke, und der Personenverkehr beschränkt sich untertags im wesentlichen auf einen Zweistundentakt sowohl bei den Intercities als auch bei den Eilzügen Bruck/Mur- Klagenfurt/Villach. Dazwischen gibt es noch etwa alle zwei Stunden einen Regionalzug, wie etwa den abgebildeten 4287 von Friesach nach Villach, der im weiteren bis Mallnitz- Obervellach durchgebunden wird. |
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Den Fahrverschub auf der Ossiacherseestrecke von St. Veit an der Glan bis Feldkirchen in Kärnten besorgt planmäßig eine villacher 1063. Da es im Moment auch bei dieser Baureihe wegen Ausbesserungen und schadhaften Triebfahrzeugen immer wieder zu Engpässen kommt, müssen auch andere Maschinen für die 1063 einspringen; beim Fahrveschub auf der Ossiacherseestrecke ist daher öfters eine 1042 oder selten sogar eine 2043 anzutreffen. Am 2. September war die 1042.052 statt einer 1063 eingeteilt, das Bild zeigt diese schöne Maschine am 75525 kurz vor dem Erreichen von Liebenfels. |
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3. September 2004 - Kärnten II
Die Donau-Chemie in Brückl versendet nicht nur ihre Chemie- Produkte, sondern bezieht auch einen Teil ihrer Rohstoffe per Bahn. So wird an bestimmten Tagen der Salzganzzug 58589 von Ebensee nach Launsdorf- Hochosterwitz in Verkehr gesetzt, bekannt vor allem durch die zwischen Obertraun und Steinach-Irdning notwendige Vorspannleistung, die einen der letzten spektakulären Einsätze der Baureihe 1010/1110 darstellte. Dieser Zug erreicht in den Nachtstunden Launsdorf und wird frühmorgens als eigene Fahrt vom Fahrverschub nach Brückl gebracht. Am 3. September war bei der Abholung der Wagen von der Donauchemie umfangreicher Verschub zu erledigen, der mit der 2043.074 unter anderem auf der Gurkbrücke festgehalten wurde. |
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Ein großer Teil der Eil- und Regionalzüge auf der Südbahnstrecke wird mit 1142+ Wendezug geführt. So kam auch am 3. September beim Regionalzug 4288 von Villach Hbf nach Friesach die noch in blutorange mit drei Zierstreifen gehaltene 1142.678 zum Einsatz. Nach einem langen Tag zwischen Jesenice, Mallnitz- Obervellach und Friesach wird diese 1142 anschließend als Lokzug nach Knittelfeld fahren, um dort ihre Nachtruhe zu verbringen. Sie kommt dabei auf die für eine 1142 in dieser Größenordnung im Moment typische Tageslaufleistung von 643 Kilometer. |
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Am Abend kehrt der Fahrverschub von Brückl nach St. Veit an der Glan zurück. Dabei werden sowohl die leeren Salzwagen als auch alle anderen anfallenden Wagen mitgenommen, sodass der Zug am 3. September die sehr beachtliche Länge von 37 Wagen erreichte! Dabei wurde der auf der Südbahnstrecke als 70545 verkehrende Zug mit der 2043.074 auf dem Goggerwenig- Viadukt bei St. Veit an der Glan fotografiert. Vorne ist der Wagen aus Wietersdorf zu erkennen, dahinter zwei schadhafte Tds, dann die Kesselwagen von der Donau-Chemie samt Begleitwagen und schließlich eine ganze Reihe von Salzwagen. |
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5. September 2004 - Waidhofen an der Ybbs
Eine der einschneidensten Änderungen bei den Herbstumlaufplänen war die neuerliche Reduzierung
der 4030-Leistungen. Waren Anfang August mit den ersten planmäßigen 4023 in Salzburg die
Schnellbahn- Leistungen auf der Westbahn gefallen, so betraf es diesmal die Strecke
Amstetten- Kleinreifling. Bis zum 5. September wurde ein Großteil der Personenzüge mit den
betagten Triebwagen gefahren; am Nachmittag dieses Tages wurden bereits die 1116- Wendezüge
in die Umläufe eingefädelt, und seither ist kein wiener 4030 mehr westlich von von St. Pölten
anzutreffen. |
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7. September 2004 - Silberwald, Tulln
Nur ein Schnellzug- Umlauf wird auf der Nordbahn mit 1014 gefahren, die anderen Leistungen werden von der Reihe 1116 übernommen. Die besagte 1014 war an diesem Tag die 004 und hatte soeben als Vorspann am Güterzug 44022 nach Hohenau die Haltestelle Silberwald passiert, als ihr nur 5 Minuten später auf dem EC172 nach Hamburg Altona die 1116.167 folgte. Während sich der 44022 mit einer Vielzahl an leeren Autotransportwagen nicht sonderlich fotogen präsentierte, gab der EC172 mit dem reinen deutschen Wagensatz ein richtig guten Bild ab. Nochdazu war wegen Gleisarbeiten das hintere Streckengleis gesperrt, sodass die Züge Richtung Hohenau ausnahmsweise auf dem falschen (vorderen) Gleis fahren mussten. |
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Die für den Schnellzugverkehr gedachten Triebwagen der Reihe 4010 haben auch auf der Franz-Josefs- Bahn einen 3tägigen Umlauf, wobei sie einen Teil der Langstrecken- Eilzüge zwischen Wien FJB und Gmünd zu führen haben. Bei Tulln überquert die Franz-Josefs- Bahn auf einer mächtigen, im Jahre 1873 errichteten Brücke die Donau, wo der als Eilzug 2121 von Gmünd nach Wien verkehrende 4010.011 aufgenommen werden konnte. |
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9. September 2004 - Kirchdorf an der Krems
Planmäßig gibt es rund um Linz keine 1042- Einsätze mehr, weder auf der Summerauer-, noch auf der Passauer- und der Phyrnstrecke. Und doch kommen einzelne dieser nun ältesten Elektroloks recht häufig auf einer dieser Strecken zum Einsatz, so war am 9. September die 1042.054 mit dem Eilzug 3607 von Linz nach Kleinreifling unterwegs, die 1042.055 fuhr mit dem 5918 von Linz nach Passau, und die 1042.048 hatte von Summerau kommend den Regionalzug 3935 von Linz nach Kirchdorf an der Krems zu führen. Der letztgenannte Zug konnte kurz vor Erreichen seines Endbahnhofs auf der Phyrnbahn aufgenommen werden. Weiter zum September 2004 - Teil IIZur Übersicht Fotogallery 2004 Zurück zur Startseite |